Preisträger 2005: Ralf Rothmann.
In seinem Werk verbinde der Autor wie kein anderer seiner Generation Poesie und Realismus, begründete die Jury ihre Auswahl. Die Berliner Literaturkritik lobte an Rothmanns jüngstem Werk, dem Roman "Junges Licht", in höchsten Tönen die Eindringlichkeit der schlichten, berührenden Sprache: "Die Sätze hallen oft noch Stunden nach dem Lesen nach". Ähnlich wie in seinem 2000 erschienenen Roman "Milch und Kohle" ginge es um Kindheit und Jugend im westdeutschen Kohlerevier. Auch im Vorgänger "Hitze" geht es um den Alltag der "kleinen Leute" zwischen Taubendreck, Gemüseständen und Dönerbuden. In diesem Fall bildet Berlin die Kulisse für Rothmanns Prosa.
Der Preis und seine Träger
Anfangs jährlich, später alle zwei Jahre, wird seit 1985 der Heinrich-Böll-Preis verliehen. Er wird von der Stadt Köln gestiftet und ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur, auch an "unbekannte" Autoren, verliehen.
2003 Anne Duden |
1991 Rainald Goetz |
2001 Marcel Beyer |
1990 Günter de Bruyn |
1999 Gerhard Meier |
1989 Brigitte Kronauer |
1997 W.G. Sebald |
1988 Dieter Wellershoff |
1995 Jürgen Becker |
1987 Ludwig Harig |
1993 Alexander Kluge |
1986 Elfriede Jelinek |
1992 Hans Joachim Schädlich |
1985 Hans Magnus Enzensberger |
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