Haus Langenbroich (Gemeinde Kreuzau, Kreis Düren, Nordeifel) wurde in den 60er Jahren von der Familie Böll erworben und bis zum Tod Heinrich Bölls vor allem in den Sommermonaten bewohnt.
Die Familie Heinrich Bölls war seit 1987 maßgeblich an der Gründung des Vereins und an der Finanzierung des Umbaus zu Stipendiaten Wohnungen beteiligt.
Seit 1989 ist Träger des Hauses der Verein Heinrich Böll-Haus Langenbroich e.V.
Das Haus wurde nach Plänen von Vincent Böll umgebaut und die notwendigen Kosten wurden großzügig von der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat und Kulturpflege übernommen. Insgesamt stehen vier Wohnungen für Schriftstellerinnen, Schriftsteller, Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung. Ein Apartment für eine Person, eine Atelierwohnung für 1-2 Personen, eine Wohnung für 2 Personen sowie eine Wohnung für 3 Personen.
Die Arbeitsstipendien sind nicht in erster Linie projektgebunden, es ist uns vielmehr wichtig, Voraussetzungen für ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Das soll gefördert werden durch begleitende Angebote; der Verein bemüht sich um die Vermittlung von Lesungen und Diskussionsveranstaltungen, von Seminaren und Ausstellungen.
Die Dauer der Stipendien beträgt in der Regel 4 Monate; die Höhe der Förderung liegt bei ca. 950 € monatlich. Die Wohnungen sind mietfrei. Die Stipendien werden durch die Heinrich Böll Stiftung (Berlin), aus den Mitteln des Heinrich-Böll-Fonds des Landes Nordrhein-Westfalen für politisch verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller und durch Kooperation mit anderen Einrichtungen der Kulturförderung getragen. Der Schwerpunkt bei der Auswahl unter den Bewerbungen liegt auf der kreativen Arbeit der Stipendiatinnen und Stipendiaten.
Die Jury bittet darum, eine Manuskriptprobe zu schicken von maximal 20 Seiten. Am liebsten wären uns die Originaltexte mit professionellen Übersetzungen ins Deutsche, ins Englische oder Französische. Wir finden jedoch auch Möglichkeiten Texte anderer Sprachen zu bewerten.
Bevorzugt werden Autorinnen und Autoren aus Ländern, in denen die Arbeitsbedingungen politisch und ökonomisch erschwert sind, in denen Publikationsmöglichkeiten behindert oder gar verhindert werden.
Willkommen sind auch Malerinnen und Maler, Komponistinnen und Komponisten.
Eine der vier Stipendiaten Wohnungen ist ein Atelier, abgerückt vom Hauskomplex. Hier kann man sich malend, formend entfalten.
Bewerber mögen uns ihre Arbeiten per Email schicken.
Wir werden bei solchen Bewerbungen die Jury durch Experten erweitern.
Wir bitten um die üblichen Angaben zur Person, knapp gehalten, auf etwa einer Seite. Zum Beispiel:
Wie lange sind Sie schon schriftstellerisch bzw. künstlerisch tätig?
Haben Sie schon Preise, Ehrungen oder Stipendien erhalten?
Schreiben Sie bitte auch, in welchem Zeitraum Sie in Langenbroich wohnen und arbeiten möchten.
Die Jury wird mindestens zweimal im Jahr tagen: wir bitten gegebenenfalls um etwas Geduld. Alle Bewerbungsunterlagen bitte an folgende Adresse:
Adresse:
Stefan Knodel
Düren Kultur
Stadt Düren
52348 Düren